SWV Niederösterreich: Strom- und Gasunterstützung darf nicht nur für die Großen gelten!
Thomas Schaden und Alfred Schwarz begrüßen jede Maßnahme gegen die hohen Energiekosten – sie fordern aber Nachbesserungen für kleine und mittlere Betriebe.

©Gustav Morgenbesser: KommR Thomas Schaden, der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) NÖ und Alfred Schwarz, Spartenvorsitzender-Stellvertreter des SWV NÖ im Gewerbe und Handwerk
„Es kann nicht sein, dass nur die ganz großen Industriebetriebe unterstützt werden. Viele kleine Gewerbebetriebe – Bäckereien, Fleischereien, Tischlereien oder Friseure – kämpfen ebenfalls mit extrem hohen Stromkosten. Sie brauchen genauso Unterstützung gegen die hohen Energiekosten, denn auch die kleinen Betriebe müssen wettbewerbsfähig bleiben“, betont SWV NÖ-Präsident Thomas Schaden.
Alfred Schwarz, stellvertretender Spartenvorsitzender im Gewerbe und Handwerk, aus Trumau warnt: „Die Energiepreise belasten die kleinen Betriebe besonders hart. Ohne faire Entlastung riskieren wir, dass Nahversorgung und regionale Arbeitsplätze gefährdet werden.“
Zudem habe der Präsident der Industriellenvereinigung NÖ vor kurzem auch günstigeres Gas für Industriebetriebe gefordert. „Für den SWV NÖ ist klar: Strom- und Gaspreisbremse müssen für alle gelten – nicht nur für die Großen. Seit Jahren verlangen wir als SWV eine wirksame Strom- und Gaspreisbremse. Die letzte Bundesregierung hat lange nichts getan. Jetzt aber ausschließlich die großen Industriebetriebe zu entlasten, ist einfach nicht fertig gedacht“, meint Schwarz.
Hintergrund:
Die Bundesregierung hat angekündigt, dass energieintensive Industriebetriebe in den Jahren 2025 und 2026 wieder einen Industriestrom-Bonus erhalten. Damit sollen Unternehmen ab einem jährlichen Verbrauch von einer Gigawattstunde (GWh) entlastet und ihre Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden.